Wir bedanken uns bei allen Künstlern, die uns bei unseren Besuchen im jeweiligen Atelier an ihren Gedanken, ihrem Werk und ihrem Schaffen teilhaben ließen für unzählige befruchtende Eindrücke:
Ruth Borisch
Wir waren in Graisbach bei Frau Borisch, die sich damals mit einem Projekt im Rahmen von „Kunst am Bau“ beschäftigte. Es handelte sich um die sogenannte Reserviertechnik, die immer mit optischer Gestaltung von Räumen und Bauwerken zu tun hat. Es geht dabei um textile Wandbehänge, sakrale Motive spielen dabei eine besondere Rolle. Ihre Auftraggeber sind zumeist öffentliche Stellen in Verbindung mit Architekten.
Raimund Göbner
Herr Göbner in Tapfheim führte uns durch seine Werkstatt. Imposant die zum Teil mächtigen Holzplastiken, mit Säge bearbeitet und anschließend bemalt.
Helmuth Hampel
Das moderne Werkstattgebäude mit einer Vielzahl technischer Einrichtungen hat die Kunstfreunde sehr beeindruckt. Herr Hampel erklärte anhand verschiedener Materialien und Werkzeuge seine Arbeit als Steinmetz. Die überlebensgroße Statue des Heiligen Vitus stand kurz vor ihrer Vollendung (franz. Kalkstein). Sie wird die Brücke in Druisheim schmücken.
Fred Jansen
Herr Jansen ist Bildhauer. In seinem Atelier in Lehmingen arbeitet er mit den unterschiedlichsten Materialien wie Stein, Holz, Metall und Kunststoff. Besonders angetan ist er von dem Afrikanischen Kalkstein, der stark mit Fossilien angereichert ist. Seine Formen sind schlicht, tragen nicht auf und lenken damit nicht von der gesuchten Aussage ab. Er hat viele Objekte öffentlicher Auftraggeber gestaltet.
Änne Kappler
Empfang in Kölburg bei Frau Kappler, die uns ihren Arbeitsplatz zeigte – mit Töpferscheibe und dem wertvollen Brennofen. Sie sprach über die verschiedenen Tonarten, Glasuren und Brennvorgänge. Zahlreiche Objekte in Keramik und Rakutechnik, Gebrauchsgegenstände wie Vasen, Schalen, Geschirr und eine Vielzahl von Tieren waren in zweckmäßigen Regalen zur Ansicht und zum Verkauf präsentiert.
Nicola Klemz
Auf Wunsch von Frau Klemz verlegten wir unseren Atelierbesuch ins Törle. Ihre Bilder zeigen sowohl symbolische wie auch surrealistische Tendenzen. Sie beinhalten Sehnsucht, Einsamkeit, Aggressionen und Probleme menschlicher Beziehungen.
Ute Patel
Bei Frau Patel auf Schloss Grünau durften wir zunächst jeden Raum besichtigen, denn die ganze Wohnung auf drei Etagen ist eine einzige Ausstellung. Alle Teilnehmer waren neugierig und interessiert. Frau Patel gab zahlreiche Erklärungen über ihre Kunst. Alle waren fasziniert von der Vielfalt ihrer Arbeiten: Kissen, Paravents, Lampenschirme, Kleider und Bilder. Es gab noch eine Vorführung an ihrem Arbeitsplatz, denn die Technik auf Glasplatte ist ihre eigene Erfindung.
Jochen Rüth
Bei Herrn Rüth in Altisheim betraten wir zunächst zwei schön gestaltete Verkaufsräume, die mit zahlreichen Objekten ausgestattet waren. Schlichte formen, Keramikschalen, Vasen, Kannen, Gefäße mit Deckeln waren ausgestellt. Ein paar Worte zur Technik, die Herr Rüth ausübt: Er verwendet naturbelassenen Ton, besprüht seine Gegenstände mit Salzlösung oder wirft sie in Asche und brennt sie auf 1.300°C. Damit erzielt er eine unregelmäßige Fläche und äußerst interessante Farbtönungen.
Nathalie Schnider-Lang
Wir besuchen in Nördlingen die Künstlerin Schnider-Lang, die 1995 an der Fachschule für Keramikgestaltung in Höhr-Grenzhausen die Ausbildung als staatlich geprüfte Keramikgestalterin abgeschlossen hatte. Ihre Gefäße und Figuren sind frei modelliert oder in Aufbautechnik gefertigt und werden im Niedrigsalzbrand gebrannt.
Ernst Steinacker
Fahrt zum Schloss Spielberg, Empfang im Figuren-Park, eine neue Anlage unterhalb des Schlosses. Der Künstler Ernst Steinacker erklärt seine Figuren aus Stein. Da er sie im Farbton etwas langweilig findet, werden sie mit buntem Lack leicht angestrichen. Die verschiedenen bunten Farbtöne verleihen ihnen etwas mehr Fröhlichkeit. Er arbeitet auch mit Bronze, Neusilber und Holz.
Helmut Walter
Herr Walter beherrscht eine Vielfalt künstlerischer Techniken wie Ölmalerei, Aquarell, Gouache, Siebdruck und Holzschnitt, die er ja nach Motiv meisterhaft einzusetzen versteht. Seine Motive sind Figuren, Köpfe, Engel, aber auch Landschaften und markante Plätze aus der Region. In seinem kunstvoll und sehr behaglich eingerichteten Haus, das damals als kleine Gemäldegalerie wirkte, durften wir uns frei bewegen.